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Der Heuberg ~ Wanderung über dem Inntal

Der Heuberg

Wanderung über dem Inntal

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Östlich des Inns ist der Heuberg die erste Erhebung über 1000m wenn man aus dem Voralpenland innaufwärts ins Inntal hineinfährt. Der Aufstieg auf den Heuberggipfel (1338) selbst ist eine einfache Bergwanderung. Die Nebengipfel Kindlwand (1228), Kitzstein (1398) und Wasserwand (1367) erfordern jedoch Trittsicherheit beziehungsweise Kletterfähigkeiten.

Wasserfall in der Nähe des Duftbräu

Wasserfall in der Nähe des Duftbräu

Der Talort ist an sich Nußdorf am Inn, den Startpunkt unserer Wanderung erreichen wir aber leichter von der Salzburger Autobahn her über Grainbach. Dazu verlassen wir die A8 an der Ausfahrt Achenmühle und halten uns Richtung Grainbach und Hochries. An der Talstation der Hochriesbahn fahren wir jedoch geradeaus vorbei und folgen ca. 4km den Ausschilderungen Duft bzw. Duftbräu.

Parkplätze zum Aufstieg auf den Heuberg gibt es im Prinzip drei, den Waldparklatz, zu dem man ein Stück vor dem Duftbräu links von der Hauptstraße abbiegt, der Parkplatz Schweiber, ca. 500. über den Duftbräu hinaus und dann links in den Wald hinein und der Gästeparkplatz vom Berggasthof Duftbräu selbst. Wir wählen letzteren, mit dem Hintergedanken, nach der Wanderung hier noch einzukehren. Die anderen Parkplätze sind aber ebenso geeignet, man stößt halt an anderer Stelle auf die beschriebene Route.

Vom Parkplatz aus gehen wir zurück auf die Straße und dort links unter dem Gasthof vorbei ca. 100m zurück hinunter zur Brücke der Fahrstraße über den Bach. Vor der Brücke zweigt der Wanderweg rechts ab, er ist beschildert Richtung Heuberg und Wasserfälle. Die Wegnummern bis zu den Daffnerwaldalmen sind 40 und 41. Für ca. 650m bleiben wir auf der linken Seite des Fluderbachs (bachabwärtsbetrachtet natürlich) und begegnen hier dem ersten Highlight dieser Wanderung, einigen wunderschönen Wasserfällen. Dann (bei Routenpunkt H110) geht es rechts auf die Wiese hinaus und weg vom Bach. Nach weiteren 350m kommen wir wieder in den Wald hinein und der Weg wird steiler. Die folgende Wegkreuzung (H113) überqueren wir geradeaus, es geht kurz abwärts an einem Stadl auf einer Lichtung vorbei und dann wieder in den Wald. Schattig, aber mit ordentlicher Steigung, geht es 800m erst grob südlich dann nach Westen bis wir aus dem Wald heraus auf die Weidefläche der Daffnerwaldalmen kommen. Direkt über uns befindet sich der Kitzsteingipfel und rechts davon die Wasserwand. Der Hauptgipfel des Heubergs ist von hier aus noch nicht zu sehen. Leicht rechts über Wiesenpfade sind es noch 400m bis zu den Almgebäuden. Einkehrmöglichkeit ist hier gegeben.

Heuberggipfel

Heuberggipfel

Der anstrengendste Teil der Wanderung ist der steile Anstieg von den Daffnerwaldalmen zum Heuberggipfel. Dort (H124), wo wir den Querweg bei den Almen erreichen, gehen wir einfach geradeaus weiter. Der Heuberg ist ausgeschildert, Wegnummern gibt es hier nicht mehr, die Wasserwand über uns ist aber Orientierung genug. Der Weg schwenkt gleich mal kurz nach rechts aus, den Abschneider schenken wir uns. Dann geht es in der prallen Sonne zunehmend steiler den Wiesenhang hinauf. Nach 650m erreichen wir erste Bäume, die etwas Schatten spenden und nach fast 900m den Sattel zwischen der Wasserwand rechts und dem Heuberggipfel links, der nun erstmalig ins Blickfeld gerät. Kletterer, die die Wasserwand ersteigen wollen, bauen diese Exkursion hier ein (H135), bevor es weiter geht zum Heuberg.

Die letzten 80m sind unspektakulär, es geht nur noch grade auf den Grashügel des Heuberggipfels hinauf. Umso grandioser ist hier die Ausssicht. Den Blick zurück nach Nordosten zur Hochries und zum Feichteck kennen wir schon vom Aufstieg her. Jetzt öffnet sich aber auch noch die Aussicht nach Westen hinunter ins Inntal und darüber hinweg hinüber zum Wendelstein und nach Nordwesten hinaus ins Voralpenland. Und nach Norden schauen wir direkt auf die Wasserwand und können den Kletterern zusehen.

Einkehrmöglichkeiten gibt es hier heroben nicht. Eine kleine Anschlusstour nach Süden zum Kitzstein lässt sich aber einbauen (ca. 500m einfache Strecke).

Danach geht es westlich auf einem schmalen Pfad abwärts zur Hangkante zum Inntal. Hier gibt es nochmal schöne Aussichtspunkte zum Inn hinunter an denen wir über die Frage philisophieren können, warum denn die Inntalautobahn eigentlich in zwei Richtungen führt, wo der Inn doch nur in eine fließt.

Von dem kurzen Kletterstück, an dem wir mal die Hände zu Hilfe nehmen müssen, lassen sich Wanderer bitte nicht abschrecken - es bleibt die einzige Stelle dieser Art.

Dann dreht der Weg nach Norden und kurz danach (bei H210) biegen wir rechts ab. Links ginge es hier zur Kindlwand, für diejenigen, die nach einem weiteren Gipfel suchen. Nordöstlich und beständig abwärts erreichen wir nach ca. 600m die Lichtung Mailach, die wir in voller Länge überqueren und uns kurz vor Ende (H216) leicht rechts halten um sie nach Osten auf einem Fahrweg zu verlassen. Kurz abwärts und wir queren (bei H219) die Straße, die rechts wieder zu den Daffnerwaldalmen führen würde.

Berggasthof Duftbräu

Berggasthof Duftbräu

Wir gehen aber geradeaus weiter abwärts und erreichen nach ca. 1,5km den Parkplatz Schweiber (H240), nach weiteren 330m die Teerstraße, der wir nach rechts folgen und dann sind es nur noch 500m bis zum Berggasthof Duftbräu.

Die Routenlänge dieser Tour beträgt fast 8km, in der Realität dürfte die Tourlänge bei ca. 8,5km liegen. Es ist eine Höhe von etwa 560 Meter im Auf- und Abstieg zu überwinden. Die Gehzeit beträgt dabei ca. 3,5 Stunden für die gesamte Tour. Einkehrmöglichkeiten gibt es an den Daffnerwaldalmen und im Duftbräu, nicht jedoch am Gipfel.

Variationen

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Stand: August 2009