Caldera de Bandama ~ Abstieg in den Vulkangrund
Zum Anzeigen Ihrer eigenen GPX-Dateien probieren Sie den GPS Track Viewer
Die Caldera von Bandama ist ein kleiner erloschener Vulkankrater in Gran Canarias Nordosten mit einem Kilometer Durchmesser und ca. 200m Tiefe. Diese sehr kurze Wanderung führt hinunter in den Kratergrund, wir drehen dort eine kleine Runde und steigen dann wieder hinauf. Der Aufstieg ist allerdings anstrengend.
Panoramablick in die Caldera vom Pico aus gesehen
Startpunkt am Camino a la Caldera
Die Anfahrt erfolgt über die Autobahnen GC3 und GC4 bis zu deren Ende (2005) in Tafira. Der weitere Weg auf der GC802 ist sehr gut ausgeschildert mit "Bandama" und "Campo del Golf". Vor dem Abstieg in die Caldera empfielt es sich mit dem Auto auf den Pico de Bandama hinauf zu fahren und von dort die Aussicht in den Krater zu genießen.
Die Wanderung beginnt in dem kleinen Ort direkt am Abzweiger der Straße zum Golfplatz von der Straße zum Pico. (Bushäusl am Camino a la Caldera) Einen direkten Wanderparkplatz gibt es hier leider nicht. Einige Parkmöglichkeiten existieren am Straßenrand in Richtung Golfplatz.
Tor zur Caldera
Vom Bushäusl aus ist der Wanderweg mit "Caldera de Bandama" einmalig ausgeschildert. Wir gehen geradewegs zwischen den wenigen Häusern hindurch auf ein Eisentor zu.
Die ersten Meter sind gut gepflastert
Hinter dem Tor gibt es bei Wegpunkt B102 rechts einen ersten Aussichtspunkt, die Wanderung führt aber links weiter in einen üppig bewachsenen Hohlweg.
Ab hier geht es zunehmend steil in Serpentinen bergab - die anfängliche Wegpflasterung geht in Lavaasche über. Der nächste markante Punkt (Wegpunkt B105) ist der liebevoll angelegte Mirador, dem (Stand 2005) aber schon einige Latten im Geländer fehlen.
Aussichtspunkt nach dem ersten Drittel Abstieg
Vegetation auf Lavagestein
Vor dem Felsen rechts
Ab hier sind es noch ca. 140 Höhenmeter bis hinunter in den Calderagrund. Die Wegführung ist hier eindeutig, Abzweiger kommen nicht vor.
Erst im Calderagrund gibt es wieder jede Menge kleiner Wege. Wir wählen einen Rundkurs, der uns gegen den Uhrzeigersinn im Kreis durch den Kratergrund führt. Wichtig ist es dabei den ersten Abzweiger zu finden.
Blick hinauf zum Pico
Bei Wegpunkt B110 geht es vor dem Felsen rechts bergauf und zwischen einem Palmenstumpf zur rechten und einem niedrigen Mäuerchen zur linken Seite steil aufwärts südwestlich dann flacher werdend südlich. Mit GPS-Navigation sollte das kein Problem sein. Alternativ kann man auch hinter dem Felsen rechts abbiegen, auch hier ist ein Pfad zu erkennen, der zwar schon ziemlich zugewachsen ist, sich aber letztendlich (nach ca. 250m) wieder mit unserem Weg vereinigt.
In der Caldera
Wer richtig abgebogen ist, steigt ca. 25 Höhenmeter auf, kommt an einer Höhle vorbei und umrundet auf schmalem Pfad die ganze Caldera. Es sind noch viele Hinweise auf die frühere Besiedelung der Caldera zu sehen, wie Feldeinfassungen, Fundamente und Gebäuderuinen. Bewirtschaftet wird heute aber nur noch ein einziges Anwesen in der Caldera. An dessen Garten kommen wir im letzten Stück der Umrundung (nach Wegpunkt B206) direkt vorbei.
Fels unter dem Mirador
Nach der sich anschließenden Ruine dreimal rechts halten und wir gelangen zurück zu unserem Ausgangspunkt der Calderaumrundung. Nun beginnt der anstrengenste Teil der Wanderung, der Aufstieg über 200 Höhenmeter an der steilen Kraterwand. Der Weg ist hier der selbe, den wir gekommen sind.
In Summe ist das eine sehr kurze Wanderung über gerade ein mal 3,5 Kilometer. Die Höhendifferenz ist mit 260m an sich nicht wild, die Kraterwand ist aber recht steil, so dass der Aufstieg anstrengend ist. Klettererfahrung wird aber nicht benötigt, es ist eine reine Wanderung. Der Zeitbedarf liegt bei etwas über 1,5 Stunden. Einkehrmöglichkeiten bestehen an der Strecke nicht - also auf jeden Fall ausreichend Wasservorrat mitnehmen! Bitte beachten Sie auch die besonderen Hinweise zu Gran Canaria.
Zum Nachwandern mit Ihrem eigenen GPS Gerät, laden Sie sich diese Route als GPX-Datei herunter und übertragen sie auf Ihr GPS.
Stand: Juni 2005