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La Gomera, Chipude ~ Rundwanderung zwischen zwei Gipfeln

La Gomera, Chipude

Rundwanderung zwischen zwei Gipfeln

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Chipude wird nachgesagt, die älteste Ansiedlung auf Gomera zu sein. Bemerken wird man das vor Ort heute kaum, die Kirche ist zwar alt aber doch bereits aus spanischer Zeit. Genial ist jedoch die Lage mit der Fortaleza und dem Garajonay in wanderbarer Entfernung. Das macht Chipude zu einem idealen Ausgangspunkt für Wanderungen.

Fortaleza aus Richtung Chipude gesehen

Fortaleza aus Richtung Chipude gesehen

In Chipude starten wir eine sonnige Rundwanderung zum Fuß der Fortaleza, um den Barranco de Erque herum, über Igualero zum Garajonay und zurück über Los Manantiales.

Parkmöglichkeiten gibt es am Dorfplatz von Chipude und hinter Kirche und Friedhof. Die erste Etappe ist identisch mit der Wanderung zur Fortaleza. Details siehe dort. Am Fußpunkt des Tafelbergs ( bei Wegpunkt P130) müssen wir uns entscheiden, ob wie die Fortalezabesteigung hier einbauen oder gleich die Rundwanderung fortsetzen. In letzterem Fall gehen wir geradeaus weiter Richtung Igualero, San Sebastian und kommen an den Rand des Barranco de Erque, des mächtigsten Barranco auf Gomera. In der Ferne vor uns ist bereits der Gipfel des Garajonay zu sehen. Wir werden nun als nächstes den Barranco umrunden und auf der Gegenseite bis hinter den Mirador de Igualero aufsteigen.

Dazu geht es erst mal ein Stück bergauf bis wir eine Teerstraße erreichen und dort (P136) der Ausschilderung GR 131 Richtung Igualero und San Sebastian rechts folgen. Die Teerstraße ist zum Glück wenig befahren und führt uns leicht bergab. Den Garajonay haben wir dabei direkt vor uns und rechts am gegenüberliegenden Barrancohang lässt sich stellenweise unser weiterer Weg schon erahnen.

Am hinteren Ende der Erque-Schlucht direkt nach der Rechtskurve der Straße (bei P149) zweigt links aufwärts ein Steig ab mit der Ausschilderung nach Igualero. Wir verlassen die Straße umd folgen dem Steig langsam aber beständig aufwärts. Durch den Richtungswechsel gerät nun wieder die Fortaleza in uns Gesichtsfeld und es gibt in Folge immer neue Einblicke hinunter in den Barranco de Erque. Bei guter Fernsicht können wir hinter der Fortaleza die Nachbarinsel El Hiero sehen. Die Vegetation besteht zunächst aus mittelhohem Buschwerk, mit zunehmender Höhe erreichen wir einen Wald aus Kanarenkiefern, an dessen unterem Rand unser Weg weiter um den Berg führt.

Barranco de Erque

Barranco de Erque

Nach ca 1,8km (bei Wegpunkt P219) biegt unser GR 131 an einem entsprechenden Hinweisschild links Richtung Igualero und Pajaritos ab und wenige hundert Meter später erreichen wir nach einem kleinen Anstieg die ersten Häuser und die Teerstraße in Igualero. Nach links wäre hier (P226) ein kurzer Abstecher zum Mirador de Igualero möglich, unser Rundweg setzt sich aber nach rechts auf der Straße fort. Sie trifft nach einem halben Kilometer auf die Hauptstraße in Igualero (P231), die wir leicht rechts überqueren und gegenüber den Waldweg Richtung Alto de Garajonay wählen. Das ist immer noch der GR 131 und das steilste Stück unserer Wanderung.

Nach etwas über 300m haben wir es geschafft, wir erreichen den Rundweg um den Garajonay und folgen diesem (bei P243) nach links. Nun geht es auf einer unbefestigten Fahrstraße fast eben dahin oder leicht aufwärts und das ca. einen Kilometer weit. Dann erreichen wir (bei P313) den höchsten Punkt der Rundtour und den Abzweig zum Garajonaygipfel. Wer die Garajonaytour nicht separat wandern möchte, hat hier die Gelegenheit zum Aufstieg auf den höchsten Berg der Insel. Nach rechts sind es lediglich ca. 650m bis zum Gipfel und 60 Höhenmeter.

Unser Rundweg biegt jedoch scharf links ab, ist breit steingepflastert und verläuft jetzt beständig abwärts. Die Abzweigung zur Laguna Grande nach wenigen 100 Metern (P320) lassen wir außer Acht. Interessant wird es bei der nächsten Serie von Abzweigungen einen Kilometer weiter. Beim ersten Querweg (P329) biegen wir zunächst links ab um 50m weiter (P330) halbrechts nach gegenüber in einen schmalen schattigen Waldpfad zu verschwinden. Der Weg ist nach Chipude ausgeschildert. Der Schatten hält aber nicht lange an, der Weg dreht nach links und sobald der Wald auf der rechten Seite endet, nehmen wir (bei P332) die Schotterstraße nach rechts.

Von hier ab ist es erst mal einfach, es geht 1,3km immer geradeaus. Dabei geht der Weg in einen Pfad über, der stellenweise so schmal und zugewachsen ist, dass man den Glauben an den richtigen Weg verlieren könnte. Aber keine Sorge, es passt schon, solange es grob westlich und abwärts geht. Links vor uns sehen wir bald die ersten Häuser von Los Manantiales und wenig später treffen wir auf die Teerstraße am rechten Ortsausgang. Hier heißt es aufpassen, es gibt keine Beschilderung. An der Stelle, an der wir die Teerstraße erreichen (P346) führt direkt gegenüber ein gepflasterter Weg mit anfänglich seitlichen Stufen hinunter, der so aussieht, als wäre er nur der Zubringer zu den vor uns liegenden Häusern. Das ist unser Weg. Am ersten Gebäude links laufen wir vorbei und biegen vor dem zweiten (P402) links ab. An der Hausmauer des zweiten Gebäudes kann man noch schwach einen roten Linkspfeil erkennen. Es geht wenige Schritte hinunter und sobald es nicht mehr gerade weitergeht (P403) erneut links. Nun 70m auf die vor uns liegenden Gebäude zu und dort (P404) am Querweg rechts auf den Pfad, der die Terrassenebenen hinunter und zum linksseitigen Hang hinüber führt.

Rückweg Richtung Los Manantiales

Rückweg Richtung Los Manantiales

Der Pfad steigt am Hang noch einmal leicht an, führt um ihn herum und dann hinunter nach Chipude. Bei erreichen der Straße (P418) halten wir uns rechts und sind nach wenigen Schritten zurück am Dorfplatz.

Die Routenlänge der reinen Rundtour beträgt 11km. Dabei sind ca. 500 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Die Gehzeit beträgt ca. 3½ Stunden. Die Rundtour selbst ist einfach zu gehen, lediglich ein eventueller Aufstieg auf die Fortaleza würde Schwindelfreiheit und Klettergeschick erfordern. Die Strecke ist in der ersten Hälfte gut ausgeschildert, lediglich am Rückweg außerhalb des Nationalparks gibt es weder Schilder noch Markierungen. GPS-Unterstützung ist hier hilfreich. Einkehrmöglichkeiten gibt es auf der Strecke nicht, dafür aber dann reichlich in Chipude. Bitte beachten Sie auch die besonderen Hinweise zu La Gomera.

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Stand: April 2011