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Auf den Jägerkamp ~ Vom Spitzingsattel auf den Jägerkamp und zurück (eventuell mit der Bergbahn)

Auf den Jägerkamp

Vom Spitzingsattel auf den Jägerkamp und zurück (eventuell mit der Bergbahn)

Ein Beitrag von Gastautor: Atlan

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Wir fahren auf den Spitzingsattel und wandern von dort auf den Jägerkamp. Zurück gehen wir auf dem Aufstiegsweg runter oder gehen zur Bergstation der Taubensteinbahn und fahren ins Tal (Spitzingsee).

Blick vom Waldrand zurück zum Spitzingsattel

Blick vom Waldrand zurück zum Spitzingsattel

Der (oder die?) Jägerkamp ist mit 1748m ein markanter Berg im Spitzingsee-Gebiet nördlich der Rotwand.

Mit dem Auto fahren wir von der A8 (München-Salzburg) an der Ausfahrt Weyarn ab und gelangen über Miesbach und Schliersee nach Neuhaus. Kurz nach dem Ortsausgang biegen wir nach rechts auf die kurvenreiche Straße hinauf nach Spitzingsee ab. Nach etwas mehr als 3,5 Km, auf ca. 1100 m Höhe haben wir den Spitzingsattel, unseren Parkplatz (gebührenpflichtig) erreicht. An Wochenenden sollte man hier früh dran sein wenn man noch ein freies Plätzchen finden möchte.

Eine gute Alternative ist auch von München aus die Bayerische Oberlandbahn (BOB) bis zur Haltestelle Neuhaus zu nehmen. Von dort aus bringt uns der Bus (RVO Linie 9562) zum Spitzingsattel.

Vom Parkplatz aus wandern wir in südsüdöstlicher Richtung, zuerst über eine Viehweide und dann in mehreren Kehren steil bergauf auf den Waldrand zu.

Weiter geht es über einen zumeist gut begehbaren Pfad in leichter bis mäßiger Steigung durch den Wald. Bei einigen schlammigen Stellen sind zum Teil Holzplanken verlegt, die diese Passagen gut passierbar machen. Nach ca. einem Kilometer und gut 160m höher treten wir aus dem Wald heraus auf eine freie Wiesenfläche am Hang.

Hier, an einer Weggabelung (beim Wegpunkt JAK6) nehmen den oberen, den linken Weg der weiter am Hang entlang durch die Wiese leicht bergauf verläuft. Nach etwa 900m taucht rechts vor uns das Schönfeldhaus (bei JAK8) etwas versteckt hinter Bäumen auf. Es handelt sich dabei um eine Berghütte der Sektion München des Deutschen Alpenvereins. Wenn es jetzt noch zu früh für eine Stärkung ist, können wir am Rückweg, sofern wir hier wieder vorbeikommen, einkehren. Mehr dazu später.

Obere Schönfeldalm

Obere Schönfeldalm

Links voraus und etwas höher gelegen sieht man eine markante Felsformation, die „Wilden Fräulein“. Ein Schild, das vor Lawinen warnt können wir im Sommer gerne ignorieren. Kurz danach sehen wir bereits vor uns die Hütten der oberen Schönfeldalm auftauchen.

Ein kurzes Stück weiter beginnt der steilste Wegabschnitt der gesamten Tour. Wir folgen, vorbei an mehreren großen Felsen, an denen Kinder gerne ihre Kletterkünste üben, in mehreren Kehren einem durch Erosion teilweise tief ausgewaschenen Weg steil aufwärts. Nachdem es wieder etwas flacher geworden ist, treffen wir bei JAK14 auf eine Weggabelung an der uns Schilder auf den richtigen Weg weisen. Wir wenden uns hier nach links bergauf und können auch bereits das Ziel, das Gipfelkreuz des Jägerkamp ahnen. Vorbei an der Einmündung eines anderen Steigs von rechts (bei JAK15) gehen wir bei mäßiger Steigung direkt auf den Gipfel des Jägerkamp zu.

Abstieg:

Zwei Möglichkeiten stehen hier zur Verfügung:
Erstens: Wir gehen wieder zu der Abzweigung mit den Wegweisern herunter und nehmen dort nach rechts den Aufstiegsweg zurück über das Schönfeldhaus, das nun zu einer verdienten Brotzeit einlädt.

Oder zweitens: Wir biegen an der oben erwähnten Einmündung nach links ab und folgen der GPS-Route in Richtung JAK17, überqueren den Aufstiegsweg geradeaus, und gehen einigermaßen steil bergab einen durch das Weidevieh ausgetretenen und erodierten Wiesenpfad an der malerischen, aber unbewirtschafteten Schnittlauchmoosalm vorbei.

An der tiefsten Stelle, beim Wegpunkt JAK20 schützt uns links ein Zaun vor dem Steilhang hinunter ins Tal des Krottentaler Grabens mit der Krottentaler Alm und dem Naturfreundehaus. Rechts erkennen wir mehr als 130m unter uns in der Entfernung das Schönfeldhaus und die Hütten der Schönfeldalmen.

Die Aiplspitz (1759m)

Die Aiplspitz (1759m)

Nun haben wir etwa 130m Gegenanstieg auf den Gipfel des Rauhkopf (1689m) vor uns. Danach geht es wieder abwärts zur Bergstation der Taubensteinbahn. Östlich der Bergstation in etwa 500m Entfernung und ca. 50m tiefer gelegen lädt das Taubensteinhaus zu einer Einkehr ein. Danach bringt uns die Kabinenbahn in wenigen Minuten knieschonend ins Tal.
Diese Variante bedeutet jedoch, dass wir von der Talstation der Bergbahn aus nochmals etwa 900m auf der Straße zum Parkplatz hinauf (etwa 50m Anstieg) gehen müssen. Da empfiehlt es sich eventuell gleich bei der Anreise an der Bahnstation Neuhaus (kostenlose Parkmöglichkeit) auf den RVO Bus 9562 umzusteigen, der zur Rückfahrt auch an der Talstation hält.

Wer nach dem Abstieg vom Jägerkampgipfel noch nicht genug hat, kann sich an der Wegkreuzung bei JAK18 auch nach links wenden und noch die Aiplspitz mitnehmen.

Startpunkt der Wanderung: Parkplatz am Spitzingsattel auf 1127m
Koordinaten: N 47° 40,3‘, E 11° 53,2‘
Streckenlänge: ca. 7,9km (Rückweg wie Aufstieg)
ca. 6,1km (Rückweg zur Taubensteinbahn)
Betriebsschluss der Taubensteinbahn: 16:30 Uhr (auch im Sommer!)
Einkehrmöglichkeiten: Am Spitzingsattel, Schönfeldhaus, Taubensteinhaus, Gaststätte in der Bergstation der Taubensteinbahn und in Spitzingsee (Ort)

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Stand: Januar 2012