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Durchs Mangfalltal ~ von Mitterdarching zur Kreuzstraße

Durchs Mangfalltal

von Mitterdarching zur Kreuzstraße

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Der Klassiker für Sonntags- und Schulausflüge ist die Wanderung ins Mangfalltal. Gleichzeitig ist das Mangfalltal das Quellgebiet für die Wasserversorgung der Großstadt München. Auf Schritt und Tritt begegnen uns auf dieser Tour Hangwasserstollen und Quellhäuser.

Landgasthof Bruckmühle im Mühlthal

Landgasthof Bruckmühle im Mühlthal

Diese Wanderung ist keine Rundtour. Wir starten in Mitterdarching, steigen hinunter ins Mangfalltal, laufen bachabwärts Richtung Norden und erreichen über einen kleinen Westabzweig unseren Zielort Kreuzstraße. Am besten verzichten wir ganz aufs Auto und reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Nach Mitterdarching bringt uns von München und Holzkirchen her die Bayerische Oberlandbahn (BOB). und zurück geht es von der Kreuzstraße aus mit der S-Bahn. Bei der Wahl der Fahrkarte müssen wir also darauf achten Kombitickets für BOB, MVV und evtl. Mangfalltal-Bahn zu erwerben (Bayernticket).

Alternativ, wenns ohne Auto nicht geht, bietet es sich an, den Wagen in Holzkirchen stehen zu lassen, bei der Anfahrt eine Station mit der BOB nach Mitterdarching zu fahren und für die Rückfahrt von der Kreuzstraße die Mangfalltal-Bahn (Verbindung Rosenheim - Holzkirchen) zu verwenden.

Unsere Wanderung beginnt am Bahnhof Mitterdarching. Hier gehen wir auf der Bahnhofstraße nach rechts ortseinwärts. Nach ca. 300m biegen wir (bei GPS-Wegpunkt M103) links in die Raiffeisenstraße ab und laufen bis zu deren Ende. Hier (bei Wegpunkt M104) geht es wieder links und jetzt immer geradeaus bis wir die Waldkante erreichen. An einem Pferdeverbotsschild (M107) führt ein schmaler Pfad abwärts unter die Bäume hinein, unter der Bahntrasse der Bayerischen Oberlandbahn hindurch und dann die 50 Höhenmeter hinunter ins Mangfalltal. Beim Landgasthof Bruckmühle treffen wir im Weiler Mühlthal (bei M111) auf die Staatsstraße 2073, auf die wir links einbiegen. Leider gibt es hier keinen Fußweg, so dass wir ein bisserl auf den Verkehr aufpassen müssen. Rechts erblicken wir nach wenigen Metern den Obelisken am Kasperlbach, ein Denkmal zur Erinnerung an die Erschließung des Mangfalltals für die Münchner Wasserversorgung in den 1880er Jahren. Eine Hinweistafel dazu erklärt vor Ort die Geschichte und weist darauf hin, dass wir uns hier auf dem M-Wasserweg befinden, einem Radlweg von Gmund am Tegernsee nach München.

Vor uns sehen wir die Autobahnbrücke, die hier in bemerkenswerter Höhe über das Mangfalltal führt. Vielleicht erinnern wir uns daran, wenn wir das nächstemal auf der Salzburger Autobahn unterwegs sind. Direkt nach der Brücke, quasi in deren Schatten (bei Wegpunkt M113), biegen wir rechts ab und sofort wieder links in den Quellenweg. Rechts liegt der Gasthof Weiglmühle und gegenüber (M116) zweigt unser Wanderweg links von der Quellenstraße ab und führt leicht aufwärts zur Waldkante hin. Die Richtung ist ausgeschildert als Fußweg zur Maxlmühle.

Wasserschloss Maxlmühle

Wasserschloss Maxlmühle

Wenn wir gleich darauf links am Wegrand die Eingänge zu den Hangwasserstollen IV und V erblicken, dann sind wir richtig. Weiter gehts am Waldrand entlang zur nächsten Station, dem Waldrestaurant Maxlmühle. Kurz davor, an der Wegkreuzung am Wasserschloss (M121), gehen wir besser nicht durch die Schranke zum Wasserschloss, der Weg dahinter ist oft sehr schlammig und schwer zu gehen. Wir nehmen den Geradeausweg rechts von der Schranke und erreichen nach ca. 150m den Abzweig zur Maxlmühle.

Unser Wanderweg führt hier (M124) links über einen Seitenarm der Mangfall in den Wald hinein. Der Weg wird dabei immer schmaler, so dass wir schließlich auf einem (teilweise recht feuchten) Waldpfad unterwegs sind. Bei den folgenden Wegeinmündungen (Wege vom Wasserschloss Maxlmühle her) halten wir uns eher rechts, entsprechend der roten Kreismarkierungen an den Bäumen. Ca. 1,3km nach der Maxlmühle treffen wir bei einigen Häusern wieder auf eine befestigte Straße, der wir kurz folgen. Die Straße macht einen großen Linksbogen um einen kleinen Teich. Wenig später sehen wir auf der linken Straßenseite das historische Valley Pumpenhaus von 1637 und gleich drauf (bei M132) verlassen wir die Straße nach rechts auf einen breiten Kiesweg. Nur wenige hundert Meter sind es durch den Wald zur Verbindungsstraße Valley - Sonderdilching (M137). Auf ihr gehen wir nach rechts und treffen nun erstmals direkt auf die Mangfall, an der wir schon seit Kilometern parallel aber auf Distanz entlang gelaufen sind.

Wir bleiben kurz auf der Straße, laufen über die Brücke und dann ein kurzes Stück bergauf, bis zum ersten Waldweg, der (bei M141) links abbiegt. Nach etwas über 200m nach Verlassen der Straße haben wir die Wahl zwischen Bequemlichkeit und Abenteuer. Die abenteuerliche Wegvariante zweigt (bei M143) in Form eines schmalen Pfads links vom Hauptweg ab. Wer hier läuft, sollte sich nicht scheuen, mal über Gräben zu springen oder den Hang hochzuklettern. Die GPS-Route beschreibt jedoch die einfachere Wegvariante über die Forststraße. Dazu halten wir uns bei der 40m vor uns liegenden Abzweigung (M144) links aufwärts und biegen 350m weiter (bei M148) ebenfalls links auf den Querweg ab. Nun geht es wieder abwärts, der Abenteuerpfad mündet von links ein und wir laufen direkt neben der Mangfall bachabwärts.

Das nächste Ziel ist die Mangfallbrücke unterhalb von Hohendilching (siehe Bild). Wir überqueren die Brücke nicht, sondern nehmen auf der anderen Seite der Straße (bei M157) den Wiesenpfad, der uns wieder an den Bach führt. 150m weiter (bei M160) können wir uns wieder zwischen Abenteuer (links) und einer einfachen Wegvariante (rechts) entscheiden. Auch diese Wege vereinigen sich nach wenigen hundert Metern. Kurz darauf endet auch der Waldweg bei einem Anwesen und es geht hinaus in die Sonne und weiter auf einem geteerten schmalen Sträßchen.

Herbstlaub im Mangfalltal

Herbstlaub im Mangfalltal

Bei den nächsten beiden Abzweigungen halten wir uns jeweils links und kommen so zur Mangfallbrücke bei der Grubmühle. Wir wechseln auf das andere Ufer und laufen auf der Teerstraße zurück in westliche Richtung. 400m nach der Mangfallbrücke (bei M179) biegt die Straße in einer scharfen Kurve rechts ab. Wir laufen aber geradeaus weiter auf einen Waldweg, der zur Kreuzstraße ausgeschildert ist. Die letzten 2,5km geht es einfach geradeaus weiter, bis wir direkt am Bahnübergang an der Kreuzstraße herauskommen. Hier gehts über den beschrankten Bahnübergang hinüber und gleich links liegt der Bahnhof.

Die Routenlänge dieser Tour beträgt 11,7km, in der Realität dürfte es ein halber Kilometer mehr werden. Dabei sind ca. 130 Höhenmeter im Auf- und 170 Höhenmeter im Abstieg zu bewältigen. Die Gehzeit beträgt ca. 3 Stunden. Die Tour ist recht einfach, solange nicht die beschriebenen Abenteuervarianten gewählt werden. Für Kinder ist die Strecke gut geeignet, Kontakt mit dem Straßenverkehr gibt es jedoch an einigen Stellen. Kinderwägen können nicht mitgenommen werden. Fahrradfahrer wählen besser die etwas abweichende Route des M-Wasserwegs. Die Ausschilderung ist leider ungenügend bis nicht vorhanden - diese ausführliche Wegbeschreibung hilft hoffentlich über diesen Mangel hinweg, Wanderer mit GPS-Gerät haben eh keine Probleme. Als Einkehrmöglichkeiten stehen im Mangfalltal einige Gasthäuser zur Verfügung, allerdings nur in der ersten Hälfte der Strecke.

Variationen

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Stand: Oktober 2012