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Wackersberger Talwanderung ~ Richard-von-Weizsäcker-Runde

Wackersberger Talwanderung

Richard-von-Weizsäcker-Runde

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Wackersberg liegt südlich von Bad Tölz auf der linken Isarseite am Fuß des Heiglkopfs. Wir bleiben im Tal und wandern eine einfache, ganzjahrestaugliche Rundtour zwischen Berg und Isar. Diese Wanderung entspricht in weiten Teilen dem mit grünen Schildern ausgesteckten "Heilklima-Rundwanderweg W52", der auch als "Richard-von-Weizsäcker-Runde" bezeichnet wird.

Ausflugsgaststätte Waldherralm am Wanderparkplatz

Ausflugsgaststätte Waldherralm am Wanderparkplatz

Wir beginnen diese Tour ebenso, wie unsere Wanderung auf den Zwieselberg an der Waldherralm bei Wackersberg-Lehen.

Dem entsprechend erfolgt die Anfahrt genauso über Bad Tölz. Von der A8 (Salzburger Autobahn) kommend, fahren wir in Holzkirchen ab und dann über die B13 oder B318 und B472 nach Bad Tölz. Dort bleiben wir auf der B472 in Richtung Peißenberg bis wir über die Isar kommen. Dann ist es die erste Abfahrt rechts und danach fahren wir gleich nochmal rechts nach Süden Richtung Wackersberg und Arzbach. Im Ort Steinbach biegen wir bei der ersten Gelegenheit rechts ab und folgen den Ausschilderungen nach Lehen und zur Waldherralm. Am Ende der Straße befindet sich der Wanderparkplatz direkt unterhalb der Waldherralm.

Vom Parkplatz aus geht es zuerst bergwärts in südöstliche Richtung bis wir nach ca. 200m auf den Steinbach treffen. Hier (bei GPS Wegpunkt W103) laufen wir geradeaus über die Brücke und biegen ca. 150m weiter (bei W104) links ab. Fast einen Kilometer geht es jetzt in westliche Richtung bis zum Weiler Schnait. Hier treffen wir auf die Straße, die wir bereits bei der Anfahrt von Steinbach her benutzt haben. An dieser Stelle (W109) biegen wir rechts ab, nach 100m (W111) nochmal rechts und dann (W112) sofort wieder links auf einen schmalen Wiesenpfad.

Die nächsten eineinhalb Kilometer wandern wir geradeaus nach Süden, immer auf schmalem Pfad zwischen ebenen Weideflächen hindurch. Direkt vor uns haben wir dabei ein eindrucksvolles Bergpanorama bestehend aus Brauneck und Benediktenwand. Wir queren einige Straßen und Wege, sowie den Lainbach, der hier leider eher Kanalcharakter hat. Beim Anwesen Lex, das wir erstmal rechts umgehen müssen, erreichen wir die Teerstraße. Den Abstecher nach rechts zur Hochtannerstubn, der in der Karte des Heilklima-Parks Tölzer Land eingezeichnet ist, sparen wir uns und biegen an der Teerstraße (W125) gleich links ab. Zum Glück ist diese Straße nicht allzu stark befahren, aber aufpassen müssen wir schon.

Unser nächstes Etappenziel ist der Ort Arzbach, dessen erste Gebäude wir nach 1,2km erreichen. Der Weg dahin führt immer in ostsüdöstlicher Richtung auf besagter Teerstraße. Dann laufen wir geradeaus auf der Längentalstraße nach Arzbach hinein und überqueren die Hauptstraße (bei GPS Wegpunkt W134) etwas nach rechts versetzt zur Kalkofenstraße. Die bringt uns hinunter zum Sportplatz, hinter dem bereits die Isar verläuft. Wir biegen vor dem Fußballplatz (bei W136) links ab, treffen kurz darauf auf die Isar und den an ihr entlanglaufenden Isarrad- und Wanderweg und wechseln (bei W139) von der Straße zum Isarweg hinüber.

Arzbach

Arzbach

Nun geht es ständig Isar-abwärts in nördliche Richtung, wobei wir mehrfach die Wahl haben, einen schmalen Pfad direkt am Fluss zu wählen, der allerdings auch mal sehr nahe an der steilen Uferkante entlang führt, oder den breiten Radweg, der bequem etwas links ab vom Fluss solche Stellen umgeht.

Beschilderungen der offiziellen Richard-von-Weizsäcker-Runde finden sich an der Isar nördlich von Arzbach leider keine. Auch nicht an der Stelle, an der wir den Fluss wieder verlassen müssen. Als Anhaltspunkte können folgende Informationen dienen: Ab dem Sportplatz sind es ca. 2km, die Isar hat eine große Rechtsbiegung fast schon abgeschlossen, gegenüber befindet sich eine große Kiesbank und dahinter können wir in einiger Entfernung auf einer Kiesbank auf unserer Seite einige kunstvoll aufgerichtete Pyramiden aus Isarkieseln erblicken. Hier nähert sich links ein Waldweg, der dann kurz parallel zum Isarweg läuft, ohne in ihn einzumünden. An dieser Stelle müssen wir einen von mehreren vorhandenen kurzen Pfaden nehmen, um zu diesem Waldweg hinüber zu gelangen und dort wieder links zurück zu laufen. GPS-Nutzer haben es hier einfacher, es ist der Wegpunkt W153, an dem es links von der Isar weg geht.

Der Waldweg führt nach Südwesten, dreht dann grob auf West und ca. 250m nachdem wir den Isarweg verlassen haben, stoßen wir am Beginn einer Linkskurve auf einen rechts abzweigenden Waldweg. Hier gibt es lediglich ein Schild des Nordic.Fitness.Park Tölzer Land, wir biegen aber trotzdem nach rechts ab und verlassen hier (W158) kurz den originalen Heilklima-Rundwanderweg W52 um ein Stück auf der Staatsstraße zu vermeiden. Nach 100m (bei W160) geht es links aus dem Wald hinaus und über die Wiese auf einige Häuser zu, die an besagter Staatsstraße liegen. Wir halten uns zweimal rechts um auf dem Fahrweg zur Staatsstraße zu gelangen und laufen auf dieser dann scharf links ca. 50m zurück. Es gibt auch zwei Abkürzungen zwischen den Häusern hindurch, die direkt zum Einstieg in den Waldsteig führen, die sind jedoch Privatgelände.

Nun kommt das steilste Stück der gesamten Wanderung. Direkt an der Staatsstraße beginnt ein schmaler Waldsteig, der hier auch wieder als Richard-von-Weizsäcker-Runde ausgeschildert ist. 50 Höhenmeter müssen wir überwinden, dann befinden wir uns auf der Wackersberger Hochebene. Der Heilklima-Rundwanderweg W52 gibt hier keinen exakten Weg vor, das liegt sicher auch daran, dass während der Weideperiode nach Bedarf Weideflächen abgezäunt werden. Ein Wiesenpfad führt vom Wald weg in nordöstliche Richtung auf Wackersberg zu. Soweit möglich folgen wir ihm, sonst weichen wir nach links zum dort verlaufenden Feldweg aus. Wackersberg liegt dann vor uns und im Ort angelangt, halten wir uns bei erster Gelegenheit (W174) links, gehen zwischen einigen Parkbuchten hindurch, am Holzbrunnen vorbei und dann halbrechts die für den Durchgangsverkehr gesperrte Straße hinein.

Rechelkopf auf der gegenüberliegenden Talseite

Rechelkopf auf der gegenüberliegenden Talseite

Es geht bergab in grob westlicher Richtung aus Wackersberg hinaus. Nach ca. 700m dreht der Weg nach rechts, rechts neben dem Weg liegt ein Fischteich und 150m weiter (bei W181) biegen wir nach links ab, überqueren den Bach und geraten auf einem schmalen Pfad in den Wald. Der Pfad führt auf der anderen Seite aus dem Wald heraus und kurz über die Wiese auf eine unbefestigte Fahrstraße zu. Auf dieser gehen wir (bei W186) links. Vor uns sehen wir die Pestkapelle auf einer kleinen Anhöhe liegen, so weit kommen wir aber nicht, weil wir bereits nach ca. 150m (bei W187) nach rechts auf einen schmalen Pfad neben einem noch schmäleren Bächlein abbiegen. Der Rest des Weges ist einfach zu finden, wir halten uns immer grob geradeaus und sind nach 700m und einem kurzen Endanstieg an der Waldherralm.

Die Routenlänge dieser Tour beträgt 11km, dabei sind lediglich 160 Höhenmeter zu bewältigen. Die Gehzeit beträgt ca. 2 3/4 Stunden. Die Tour ist für Kinder gut geeignet, Kontakt mit dem Straßenverkehr gibt es jedoch an einigen Stellen. Für Radfahrer ist diese Route nur eingeschränkt geeignet, da sie einige schmale Pfade nutzt, für Radler gibt es in dieser Gegend bessere Alternativen. Als Einkehrmöglichkeiten stehen neben der Waldherralm am Wanderparkplatz einige Gaststätten in Arzbach und Wackersberg zur Verfügung.

Ein Wort zur Wegbeschilderung: Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht!
Lieber Heilklima-Park Tölzer Land, freilich ist es löblich, seinen Besuchern so ein umfangreiches Wanderwegenetz anzubieten, mit einheitlicher Beschilderung. Aufgrund der an kritischen Stellen aber dann fehlenden Schilder und in Anbetracht von Nettigkeiten auf den Taferln wie "Wegbeschaffenheit: flach, mit Anstieg, überwiegend sonnig" und unnützer Schildernummerierung (2-35), mag der Eindruck entstehen, dass hier eher Marketingaspekte Vorrang hatten vor dem Gebrauchswert für den Wanderer. Anstelle der Corporate Identity der hübschen Logos würde ich mir auf den Schildern lieber eine Aussage darüber wünschen, wie viele Kilometer es denn noch zu gehen sind und wie lange das dauert. Und manchmal täte es auch eine einfache Farbmarkierung an einem Baum. Eine Wanderin hatte es unterwegs so ausgedrückt: "Die Schilder stehen nur dort, wo die Marketingtussi auch mit dem Cabrio hinfahren konnte".

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Stand: April 2012