Folgen Sie GpsWandern.de auch per Atom-Feed:

RSS
Gpswandern.de Gastautorenprogramm

Oberpfalz, Auf dem Sagensteig ~ Ein Steig – ein Pfad – und ganz viel GRÜN

Oberpfalz, Auf dem Sagensteig

Ein Steig – ein Pfad – und ganz viel GRÜN

Ein Beitrag von Gastautorin: K. Le Berg

Zum Anzeigen Ihrer eigenen GPX-Dateien probieren Sie den GPS Track Viewer

Ein Stück vom Sagensteig in der Oberpfalz – ca. 25 km nördlich von Regensburg erwartet uns heute. Die reine Gehzeit beträgt nur eine Stunde. Aber glauben sie mir, sie werden länger brauchen, vor Allem wenn Kinder dabei sind. Immer wieder bleibt man staunend stehen, betrachtet die Gesteinsformationen in und um die Steinklamm. Tauchen sie ein ins GRÜN.

Hinterteil Elefant

Hinterteil Elefant

Heute gehen wir ein Stück vom Sagensteig in der Oberpfalz im Landkreis Schwandorf. Wir treffen uns am Waldrand des Örtchens Meßnerskreith, zu Maxhütte-Haidhof gehörend. Wer von der Autobahn A93 kommt fährt die Ausfahrt Teublitz runter und hält sich dann Richtung Maxhütte-Haidhof. Nach ein paar Metern geht es rechts Richtung Maxhütte-Haidhof auf die SAD 8 (auf gleicher Höhe ist auf der linken Seite ein Pendlerparkplatz). Wir bleiben ein Stück auf dieser Straße (SAD 8), dann geht es links nach Meßnerskreith weg. Hier gibt es zwei Einfahrten, wer die erste verpasst kann getrost die zweite nehmen. Beide Straßen treffen sich am Dorfweiher. Wir fahren die Dorfstraße weiter, so dass der kleine Weiher rechts neben uns liegt. Dorfauswärts mündet die Betonstraße in einen nicht betonierten Fahrweg, wir folgen diesem einfach immer geradeaus, bis wir direkt am Waldrand stehen, wo ein letztes Haus einsam steht. Hier parken wir. Ein Bankerl erwartet uns und bereits einige Hinweisschilder. Wir finden auch die rote 7 mit dem Hinweis „Sagensteig“. Er zeigt in zwei Richtungen. Wir gehen nicht in den Wald hinauf, sondern vor dem Wald links am Waldrand entlang.

Variante 1 (grün)

Zunächst geht es leicht bergab, der Wald ist nun auf unserer rechten Seite, linker Hand befindet sich ein Feld. Nach 3-4 Minuten tauchen wir in den Mischwald ein. Nach insgesamt 10 Minuten (nicht ganz einen Kilometer) müssen wir uns entscheiden, ob links oder rechts. Rechts von uns ist eine feuchte niedere Stelle, fast moorig und sumpfig. Wir halten uns rechts und gehen den „Sagensteig Nr. 7“ weiter. Nach ca. 100 m halten wir uns abermals rechts, auch hier ist unser Hinweisschild die rote Nr. 7.

Nun geht es leicht bergauf. Wir bleiben auf diesem Weg und richten uns immer wieder nach der roten Nr.7 / Sagensteig. Nach einiger Zeit finden sich die ersten bemoosten Steine links und rechts des Weges. Natürlich trifft man auch hier Mountainbiker an, für Kinderwägen jedoch würde ich diesen Weg nicht empfehlen. Die Steine werden größer, auf der rechten Seite des Weges befindet sich einer, der dem Hinterteil eines Elefanten gleicht (nach der letzten Abzweigung ca. 300 m). An dieser Stelle geht der Weg nach oben weiter, auch hier finden wir die Wegmarkierung Nr. 7.

Wer mit Kindern geht, verweilt hier eventuell einige Minuten. Unterhalb des oberen Weges mögen Kinder gern die Steine bewundern. Wer ihnen nicht folgen will, hat trotzdem einen guten Blick auf die herumtollende Schar.

Wir setzen also den Weg nach oben fort. Schon seit längerem begleitet uns hier auch der weiße Wegweiser mit dem blauen Rechteck drauf, so auch hier. Die beeindruckenden Steine links und rechts des Weges lassen uns staunen und gern auch mal stehen bleiben, sich umdrehen, den Hang hinauf schauen… Hohe alte Bäume – unter anderem alte Buchen – spenden uns hier Schatten. Darunter wie aus einem riesigen Sack heraus gepurzelt, die bemoosten Steinriesen.

Man übertritt ein kleines Rinnsal am schönsten Punkt der Steinklamm. Reine Gehzeit ab Auto haben wir jetzt 20 Minuten des Weges geschafft. Sicher brauchen sie länger. Das Auge will ja auch was davon haben. Rechts von uns kommt das Wasser Etage für Etage zwischen den Steinen herunter gelaufen. Ihre Kinder wollen hier sicher länger verweilen und alles erkunden.

An der 3-Wege-Kreuzung treffen wir auf bemooste Steine

An der 3-Wege-Kreuzung treffen wir auf bemooste Steine

Direkt im Anschluss geht es noch einmal bergauf. Wir bleiben auf diesem Waldweg, bis man oben nach einer kurzen Rechtsbiegung auf einen breiten Hauptweg stößt. Links liegen noch einmal Steinbrocken. Unsere heutige Tour führt uns hier rechts, auch wenn man linker Hand ganz gut unser rotes Hinweisschild „Sagensteig Nr.7“ in sichtbarer Nähe erblicken kann. Wir gehen also trotzdem rechts und bleiben auf dem breiten Waldweg. Links oben kann man wieder bemooste Steine erblicken. Ein kleines Stück weiter, nach der Linkskurve, erblicken wir links einen Steinhaufen mit hohem, fast in den Stein verwachsenen alten Baumbestand. Die Rinde der hohen Buche musste für eingeritzte Initialen herhalten, rechts daneben in einer Nische zwischen den Steinen hat jemand ein Kreuz hinterlassen. Zeitweise waren es schon zwei und ein Sträußchen Blumen ist auch hin und wieder hinterlegt.

Der Waldweg macht nun eine S-Kurve. Hier taucht man so richtig ins Grün ein. Etwas bergauf kommt man dann, nachdem man ungefähr 400m auf diesem breiten Waldweg gegangen ist, an einer Drei-Wege-Kreuzung an. Links zwischen grünem Waldboden und grünbemoosten Steinen steht ein Jägerstand mit unserem Wegweiser „Sagensteig Nr. 7“. Hier tauche ich gern in das Grün ein…

An dieser Stelle links würde man zum „Weißen Kreuz“ kommen. Wir halten uns aber rechts und finden uns in einer in allen Grüntönen leuchtenden Waldoase wieder. Ein bequemer breiter Waldweg und große Steingerölle wohin das Auge blickt. Außer Steinen, grünen Waldboden und hohen Waldbewuchs gibt es nur noch Vogelgezwitscher. Wanderherz, was willst Du mehr. Hier nun finden wir auch ein weiteres Schild, dass uns den rechten Weg weist: weißer Untergrund mit rotem Pfeil. Und noch ein weiterer Wegweiser hat sich dazu gesellt. Der Ritter „Wonnebold“, der mit seinen ausgestreckten Armen die Richtung des Weges andeutet. Er markiert hier in der Gegend die Burgensteige. Inzwischen gehen wir auf der geraden Strecke dem „Dreikreuz“ entgegen. Zwischen der „Drei-Wege-Kreuzung“ und dem Dreikreuz liegen ungefähr 500m Wegstrecke. Wir treffen auf das „Dreikreuz“ von der hinteren Seite, wodurch wir es erst ziemlich spät erblicken. Hier gabelt sich der Weg nach links und rechts. Dadurch entsteht vor uns ein bewachsenes Dreieck, wir gehen nach rechts. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein findet sich neben dem „Dreikreuz“ ein Bankerl zum Verweilen. Das Dreikreuz stammt aus dem Jahr 1988, wie uns die Inschrift erzählt.

Wir gehen vom Bankerl sitzend geradeaus weiter auf dem breiten Waldweg, rechts vom Weg steht ein kleiner Gemarkungsstein.

Nun können wir auf diesem breiten Waldweg bleiben, bis wir oberhalb unseres Autos im Wald an einer Wegekreuzung rauskommen. Wir gehen aber noch den Teufelsgperr-Trail. Gute 200 Schritte nach dem Dreikreuz findet man einen kleinen Pfad links im Wald verschwinden. Zuvor stehen etwas abseits vom Weg rechter Hand wieder bemooste Steinhaufen. Man findet den Pfad etwas leichter, wenn man sich nach diesen Steinhaufen richtet. Kurz vor der Rechtskurve geht unser breiter Waldweg leicht bergab, auf der rechten Wegseite ein bemooster Stein und daneben ein Baumstumpf – auf dieser Höhe geht es links auf den schmalen Trampelpfad in den Wald hinein. Wir folgen dem schmalen Weg an einem Jägerstand – links von uns – vorbei. Der Pfad biegt nach rechts ab – ein schmaler, romantischer Pfad zwischen Steinen, Wurzeln, Waldboden und abgestorbenen Ästen, ca. 1 km lang. Es geht leicht bergauf, einfach immer auf dem Pfad bleiben. Links und rechts kann man wieder Steinformationen bewundern. Sagenhafte Gebilde aus Baumstämmen, Moos, Steinen und Grün. Im Übrigen: auch diese Strecke mögen Mountainbiker. Auf diesem sagenhaften Pfad meine ich oft, die Natur ist nur hellgrau/hellbraun und nur das Moos auf den Steinen tritt farblich hervor. Hobbyfotografen sollten die Kamera mitnehmen. So mancher Zweig hängt dick bemoost im Sagenwald und regt die Fantasie an. Wir laufen über Wurzelstöcke und Laubboden und sind gänzlich gedankenversunken in der beeindruckenden Waldwelt. Links unter uns wäre bereits das Regental, welches man aber vor lauter Bäumen im Wald nicht sieht. Das letzte Stück des Pfades geht es bergab. Man stößt auf einen Waldweg, auf den man rechts abbiegt. Dann geht rechts ein grasiger Waldweg weg, wir bleiben aber auf unserem Wegstück und gehen an einem bewachsenen Dreieck – rechts von uns – vorbei. Wir kommen an jener Wegkreuzung raus, auf die wir (von rechts kommend) gestoßen wären, wären wir nach dem Dreikreuz nicht auf den Teufelsgperrpfad eingebogen. Wenn wir diese Kreuzung nun einfach geradeaus überqueren sehen wir schon den schmalen Weg, der bergab durch den Wald direkt zu unserem Auto führt.

An dieser letzten Waldkreuzung unserer heutigen Wanderung sehen wir viele Wegweiser, rote, gelbe, den Wonnebold, sowie ein altes Holzschild mit der fast verwitterten Aufschrift „Drei-Kreuz ¼ h“. An unserem Weg zum Auto steht links weiter oben an einem Baum der Hinweis „Meßnerskreith“ und darunter den Hinweis vom Sagensteig Nr. 7. Der linke schmalere der beiden Wege führt genauso zum Auto. Ich gehe gern den breiteren der beiden, einfach nur geradeaus.

Variante 2 (gelb)

Wer seinen Weg um ca. 20 Minuten verlängern will, kann folgende Variante in unsere Strecke mit einbauen.

Wir kommen von der Steinklamm, gehen den leichten Anstieg bergauf und treffen auf den breiteren Fahrweg. In unserer ersten Variante biegen wir hier rechts auf den breiten Fahrweg ab. Jetzt ändern wir dies und bleiben auf dem ausgeschilderten „Sagensteig Nr. 7“. Heißt: wir gehen statt rechts links und gleich wieder rechts auf die andere Seite in den Wald hinein. Also einfach nur Diagonal den Fahrweg überqueren. Wir nehmen den breiteren linken Waldweg. Immer wieder führt uns der weiche Waldboden bergauf. Und immer wieder finden wir auch unsere Hinweistafel mit der Nr. 7 drauf, nach der wir uns nach wie vor richten. Wir folgen diesem Weg bis wir auf einen größeren stoßen. Hier biegen wir rechts auf den breiteren Weg ab und gehen direkt geradeaus auf das „Weiße Kreuz“ zu. Ein alter Baumstamm dient hier als umgestaltete Sitzmöglichkeit.

Der breite Weg verläuft links am Weißen Kreuz vorbei, wir gehen aber rechts auf dem schmaleren weiter. Wir bleiben immer auf diesem Weg, der uns mit einem roten Dreieck auf weißem Grund markiert wird.

Der Weg stößt auf die „Drei-Wege-Kreuzung“, auf die wir von der anderen Seite gestoßen wären. Der Jägerstand steht zu unserer rechten Seite und wir biegen links in den Weg ein und sind nun mit der ersten Variante gleich. Direkt nach der Kreuzung geht ein schmaler Pfad zwischen Steinen in den Wald hinein. Auch diesen kann man wählen, er ist eine wunderschöne Abkürzung zum breiten Weg.

Variante 3 (rot)

Bei unserer dritten Variante sind wir ca. 2 Stunden unterwegs. Es sind alles leicht begehbare Wanderwege. Die Steinklamm sehen wir zum Abschluss der Tour.

Eine weitere Steinformation

Eine weitere Steinformation

Wir parken wie bei Variante 1 oberhalb des Örtchens Meßnerskreith am Waldrand. Statt links am Waldrand entlang gehen wir aber geradeaus in den Wald hinein. Der Waldweg mit der Bezeichnung „Sagensteig Nr.7“ führt uns ca. 5 Minuten bergauf. Oben auf dem breiteren Waldweg angekommen, biegen wir auf diesen nach links ab. Auf diesem Weg durch Mischwald hindurch gehen wir geradezu auf das „Drei-Kreuz“ zu. Linkerhand etwas zurückversetzt im Wald sehen wir größere Steinformationen.

Beim „Drei-Kreuz“ gehen wir dann rechts vor dem Bankerl weg und bleiben auf dem breiteren Weg mit dem „Durchfahrt-Verboten-Schild für Autos und Motorräder“. Der breite Weg führt uns zunächst bergauf. Nachdem es dann gemütlich bergab geht, biegen wir am Ende des Weges nach links, bleiben hier aber nicht lang. Wir biegen rechts ab, auch dies ein breiterer Weg. Der Weg verläuft wieder bergauf und der Wald rechter Hand von uns lichtet sich. Man sieht die gegenüber liegenden Berge des Regentals. Es geht wieder bergab und es kommt von rechts ein Weg, auf den ich nach links weitergehe. Es gehen nun immer wieder mal links und rechts unserer Strecke Wege weg, wir bleiben aber auf unserem breiten Weg, der uns geradeaus führt.

Plötzlich vernehmen wir akustisch Autoverkehr. Links steht ein Stein mit der Aufschrift „1977“. Danach läuft unser Weg auf einen ebenso breiten zu. Hier gehen wir links, fast im spitzen Winkel weiter. Wir gehen 1,8 km auf diesem Weg weiter. Leider gibt es keine Beschilderung mit der Aufschrift „Steinklamm“. Wir müssen etwas aufmerksam werden und nach der roten Beschilderung „Sagensteig Nr. 7“ Ausschau halten. Direkt am Abzweig zur Steinklamm, auf der rechten Seite von unserem Weg, befindet sich wieder einmal ein größerer Stein. Wenn wir uns ein wenig umdrehen sehen wir auch leicht die Beschilderung unseres Weges Nr.7. Wir gehen also rechts nach unten zur Steinklamm, die bereits nach wenigen Metern erreicht ist.

Hinter der Steinklamm gabelt sich der Weg und wir entscheiden uns für den oberen, den linken Weg, wo auch unsere Beschilderung Nr.7 hinzeigt. Wir bleiben auf diesem Weg, er führt stetig bergab und halten uns immer nach der roten Nr.7. Bis vor uns an einem Baum auf Augenhöhe ein blaues Rechteck auf weißem Grund als Beschilderung ins Auge fällt. Rechts von uns sehen wir dann auch wieder die rote Nr.7. Wir gehen an dieser Stelle links. Nur wenige Schritte weiter sehen wir links von uns eine moorige, feuchte Stelle, hier gehen wir abermals links. Nun bleiben wir auf diesem Weg, bis wir an unserem Auto sind.

TIPP: Wenn man nach der Steinklamm so weitergeht, wie soeben beschrieben, verpasst man aber die schönen bemoosten Steinformationen an der „Drei-Wege-Kreuzung“. Wer auch diese sehen will, kehrt einfach nach der Steinklamm wieder um, läuft die wenigen Meter zurück und läuft den Weg einfach weiter, den wir gekommen sind. (also nach rechts abbiegen). Wir kommen direkt an der „Drei-Wege-Kreuzung“ raus und halten uns dort rechts, um wieder am „Drei-Kreuz“ heraus zu kommen. Der restliche Heimweg dann wie bei Variante 1.

Routen Download

GPX Download

Zum Nachwandern mit Ihrem eigenen GPS Gerät, laden Sie sich diese Route als GPX-Datei herunter und übertragen sie auf Ihr GPS.

Stand: Mai 2021